Cruising Halong Bay

Hello again ;) Da sind wir wieder…im schönen Hanoi! Die letzten 3 Tage waren einfach traumhaft! Am 8.10. morgens ging es los Richtung Halong Bay. Auch diesmal mit diversen Magen-Darm-Problemen pünktlich zum Start einer 4-stündigen Busfahrt nach Halong-City, aber mittlerweile halten wir es getreu dem Motto: „Was nicht tötet härtet ab“ und so wurden wir von Rocky unserem Guide mit samt Gepäck in einen gemütlichen Minibus verladen. Die Gruppe ist jung und entspannt. Wir reisen mit 3 Pärchen aus Israel, Dänemark und Australien sowie James aus den Staaten und Simon, der ebenfalls aus Dänemark kommt. Nach einer kurzen wer ist wer und warum sind wir eigentlich hier Runde erfahren wir einige kulturelle Dinge über das Leben in Vietnam, lernen manche Do’s and Dont’s und so ist die Fahrt zum Glück kurzweilig und interessant. Am Hafen angekommen, werden wir gleich mit einem Mini-Boot zur „Margarite Garden Bay“ gebracht, unserem Zuhause für die nächsten 2 Tage. Der Empfang an Bord ist mehr als freundlich und unsere Kabine mit Panorama Fenster zum Wasser so richtig kuschelig. Und dann geht’s auch schon los. Während des Mittagessens schippern wir gemütlich entlang der Felsen immer tiefer in die Bucht hinein. Faszinierende Formationen, versteckte Höhlen und ein Bomben Wetter lassen die Fahrt zu einem Augenschmaus werden. Wir gehen auf’s Sonnendeck, um dieses Naturwunder besser bestaunen zu können. Nach einem kurzen Stopp in einem der schwimmenden Fischerdörfer kommen wir zurück an Bord. Jetzt ist Schwimmen angesagt. Sofort hüpfen wir ins Wasser, das hier in der Halong Bay nahezu Badewannentemperatur hat…auch wenn unser Guide Rocky frierend im Wasser paddelt. Es ist schon ein geiles Gefühl inmitten eines Unesco Nature World Heritage Wonders baden zu können und so ziehen wir unsere Runden um das Schiff und genießen den Ausblick. Nach einer frischen Dusche machen wir uns auf zum Kochkurs. Der Küchenchef erklärt wie man Frühlingsrollen zubereitet und wir basteln drauf los. Mittlerweile ist die Bucht in einem dämmernden Abendlicht versunken und hat beinahe was Mystisches. Wir sitzen an Deck, trinken ein Glas Wein und knuspern an unseren selbst gebauten Frühlingsrollen. Richtig entspannt ist es hier, ein Ort zum Seele baumeln lassen. Beim Abendessen kommen wir mit Yael und Daniel aus Israel ins Gespräch. Wir haben beinahe das gleiche Alter und sind sofort auf einer Welle. So quatschen wir bis in die Nacht auf Deck und tauschen uns über Land, Leute und Kultur aus. Fast schon nebenbei bewundern wir die totale Mondfinsternis, ein ebenfalls nicht alltägliches Ereignis, bevor wir in eine laue und endlich Mal fast schon ungewohnt ruhige Nacht starten. Zumindest für mich die bisher eholsamste Nacht. Am nächsten Morgen – als hätte das Schicksal es so gewollt -  bleiben nur wir sowie Yael und Daniel an Bord, während der Rest der Gruppe wieder abreist. Der Tag beginnt zumindest für Dirk früh, der sich den Sonnenaufgang an Bord nicht entgehen lässt, während ich "erst" um kurz nach 6 dort erscheine um meine erste Tai Chi Stunde zu absolvieren. Anfangs etwas ungelenk komme ich recht schnell in die fließenden Bewegungen und starte so asiatisch entspannt in den Tag ;) Nach dem Frühstück und der Besichtigung der „Amazing Cave“( die für uns einfach nur touristisch überlaufen war), werden wir von unserem Day-Boat für den Tagestrip in die Bai Tu Long Bucht abgeholt. Nach einem ersten negativen Eindruck – das Boot ist alt und ein bißchen versifft -  beschließen wir uns den Tag nicht verderben zu lassen. Nam, unser Guide,  ist bemüht die Situation zu verbessern, stattet uns mit Sonnenliegen aus und erzählt uns ein bißchen über das Leben an Bord, seine Familie und den Job. So gleiten wir fernab der anderen Boote zu viert zwischen den Felsen entlang. Ab und zu kreuzt ein Fischerboot unseren Weg…die Aussicht ist gigantisch und ich kann mich nicht satt sehen an dem, was vor meinen Augen liegt. Wir ankern vor einer kleinen Bucht und springen dort ins Wasser, nur wir 4 und der einsame Strand, kitschig und doch sooo schön. So liegen wir im Sand, schauen in die Ferne und genießen die Ruhe fernab des Trubels der Halong Bay. Als wir zurück zum Boot kommen gibt es einen Lunch mit frischem Seafood, um anschließend an Deck in der Sonne zu schlummern. Das Boot zieht weiter und ankert in der Nähe das Cat Ba National Parks. Wir steigen in die Kajaks und paddeln los, durch Höhlen an Felsen und Buchten vorbei, bis wir schließlich oben im Blätterwald einige Affen entdecken, die munter von Baum zu Baum springen. Ein Naturschauspiel der anderen Art. Nam wird nicht müde und erklärt uns die Besonderheiten des Parks, welche Tiere man hier finden kann und wie die Menschen hier ihr täglich Brot verdienen. Zurück auf dem Boot lassen wir den Rest des Tages bei guten Gesprächen im Sonnenuntergang ausklingen, ein kühles Bier in der Hand und die Nase in den Wind. Für uns neigt sich so ein perfekter Tag dem Ende, während über uns der "Blutmond" den schwarzen Himmel in ein tiefrotes Licht taucht. So schlummern wir auch die 2. Nacht wie die Babys, bevor wir heute zum letzten Mal in Hanoi den Abend verbringen. Morgen sagen wir „Byebye“…es geht nach Zentralvietnam. The Journey continues!


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